Gähn, mag man zunächst denken. Nicht schon wieder so ein Hochglanz-Fotokalender aus dem Drogeriemarkt-Fotoservice. Dachte ich mir auch, dennoch war mir ein Fotokalender dieses Jahr aus persönlichen Gründen wichtig. Also bin ich auf die Suche gegangen nach schönen DIY-Ideen.
Und siehe da, das Internet ist voll mit kreativen DIYs. Besonders gut gefallen haben mir z.B. die Kalender von meinfeenstaub.de und auch sammydemmy.de. Inspiriert mich schließlich diese nette Idee von trytrytry.de. Daraus ist meine leicht abgewandelte Kalenderform entstanden.
Dazu benötigt ihr:
- eine Graupappe A3 (Dicke ca. 5mm)
- Ein Papier zum Einschlagen, etwas größer als A3 (z.B. Geschenkpapier)
- Leim (ich habe wieder Buchbinderleinen verwendet)
- 4 Clipse
- 12 Lieblingsfotos
- 13 Fotokartons A4
- Kordel (falls ihr diese Aufhängungsvariante wählt)
Und so gehts:
Als erstes wird die Pappe in das ausgewählte Papier eingeschlagen, sprich das Papier eingeleimt und an den Kanten einmal auf die Rückseite umgeschlagen. Ich habe das Papier mit etwa 5 cm umgeschlagen, um sicher zu stellen, dass für den Betrachter zum Schluss nichts Graues von der Rückseite an den Seiten durchblitzt.
An den Ecken empfehle ich, wie im Foto zu sehen, das Papier zuzuschneiden. Das vermeidet Knitterfalten beim Umlegen des Papiers. Und, da die Pappe dazu neigt, sich zu wellen, habe ich sie zum Trocknen für etwa eine Stunde unter eine Unterlage gelegt.
Im zweiten Schritt habe ich in der Zwischenzeit die A4 Fotokartons zugeschnitten – zunächst in zwei Hälften á A5, und dann eine der Hälften in drei Teile (zwei Zahlenkarten im Hochformat & eine Monatskarte im Querformat) zerteilt. Bei den Zahlenkarten werden einmal die Zahlen 0 -3 und einmal 0-9 benötigt. Auf den A5 Hälften habe ich pro Seite ein Foto geklebt. Auf die Monatskarten habe ich den Monat und jeweils einen Lieblingsspruch notiert, vor allem humorvolle Sprüche, Motivationssprüche und Lebensweisheiten.
Jetzt kann alles zusammengepuzzelt werden. Mit Heißkleber habe ich die vier Clips auf den Kalenderboard fixiert und die Karten reinsortiert.
Für die Aufbewahrung des Kalender hatte ich mir eine Kordel als Aufhängung überlegt. So kann der doch recht große Kalender dennoch platzsparend verwahrt werden. und tadaaa – so sieht das Ergebnis aus.
Was mir an dem Kalender sehr gut gefällt ist, dass die Fotos jederzeit beliebig durchgetauscht werden können. Zudem, muss das Datum ja jeden Tag gewechselt werden, das bedeutet, dass man sich viel mit dem Kalender beschäftigt und vielleicht auch immer mal wieder den Spruch des Monats liest. Im Idealfall bringt der Kalender also jeden Tag Freude und Anschub. Die Fotokarten können nach Ablauf übrigens auch noch prima für den Bilderrahmen verwendet werden.