Kaum zu gauben, sechs Wochen noch und Weihnachten steht vor der Tür. Da sind Geschenkideen gefragt. Wie wäre es z.B. mit einer DIY-Mappe für Briefe oder Dokumente – ein Eyecatcher auf jedem Schreibtisch und im Handumdrehen selbst gemacht.
Du brauchst für eine schmale Mappe in A5 (ohne Rückeneinlage):
- 2 x Pappen á 16, 5 x 22 cm
- 1 x Buchbinderleinen á 4,5 x 24 cm für den Rücken
- 1 x Buchbinderleinen á 4,5 x 21,5 für die Innenseite
- 2 x Umschlagpapier á 16 x 24 cm für die Außenseiten (hier siehe Bild mit Muster)
- 2 x Kaschierpapier á 15,5 x 21, 5 cm für die Innenseiten
- und ein Gummiband (Länge ist von der Elastizität abhängig, meines war sehr elastisch und daher ca. 25 cm lang)
- Buchbinderleim
- Pinsel zum Verleimen
- ein Tuch, z.B. Geschirrhandtuch
Hinweis: Die Maße der Zuschnitte können je nach Dicke der Pappe um einige Millimeter variieren. Beim Papier ist darauf zu achten, dass es sich beim Einleimen dehnen kann. Vielleicht vorher einmal Ausprobieren damit es keine Ärgernisse gibt.
Und los gehts – der Mappenrücken
Als Erstes werden die Pappen mit den zu geschnittenen Leinenstücken verklebt. Da es sich hier um eine schmale Mappe handelt, hab ich hier die sonst übliche Rückeneinlage aus Pappe weggelassen. Für die Außenseite habe ich die Pappen jeweils vom Rand des Leinen aus 1,5 cm nach Innen verklebt. (Es wird dabei in die helle Leineninnseite geklebt.) So ergab sich eine Rückenbreite von ebenfalls 1,5 cm. Die Pappen sollten außerdem so angebracht werden, dass das Leinen oben und unten jeweils noch 1 cm übersteht. Dieser “Rest” wird umgeknickt und in die Innenseite verklebt.
Das Leinen auf der Außenseite des Umschlags habe ich dann mit dem zweiten Leinenzuschnitt auch in der Umschlaginnenseite mit den gleichen Maßen verklebt.
Verleimen des Umschlagpapiers
Als Nächstes werden die äußeren Umschlagseiten eingeleimt. Es ist ratsam, die Maße der Ränder / Positionen der Pappe (jeweils 1cm oben und unten sowie an einer Längsseite) vorher mit Bleistift in zu markieren. Damit spart man sich beim Autragen des Papiers unliebsames Hin- und Herschieben-bis-es-passt.
Beim Einleimen ist meine Empfehlung, den Leim immer von der Papiermitte Richtung Rand zu verstreichen. Bitte darauf achten, dass die richtige Seite, also die später nicht mehr zu sehende Innenseite des Papiers verleimt wird :-)
Wenn das Papier eingeleimt ist, wird es auf die Umschlagpappe auftragen. Hier als Erstes das Papier an das Leinen des Rückens anlegen, so dass keine Überlagerungen oder Lücken entstehen. Dann schrittweise den Rest des Papierzuschnitts abrollen. Dabei ist es hilfreich mit dem sauberen Tuch vorsichtig über das verklebte Papier zu streichen, wieder von der Mitte nach außen, um Unebenheiten und Luftbläschen auszustreichen. Als letzten Teil dieses Arbeitsschrittes die Ecken schräg anschneiden, um beim Umkleben unschöne Falten zu vermeiden. Dann die überstehenden Seitenteile wieder nach innen “knicken” und Verleimen.
Innenseiten kaschieren
Außenseite der Mappe ist nun fertig – kommen wir zu den Innenseiten. Wer gerade geklebt hat, sollte jetzt auf der Umschlagseite die gleiche Breite bei allen umgeschlagenen Materialien (also Leinen und äußeres Umschlagpapier) vorfinden. Wenn nicht, ist das auch nicht schlimm: einfach mit dem Cutter nachbessern und vorsichtig raustrennen. Unebenheiten kann man ggbf. mit einem feinen Schmörgelpapier ausbessern.
Dann wird es Zeit für die Innenseiten, die eingeleimt und aufgetragen werden – die Klebeseite an einer Seite parallel zum Rand anlegen und abrollen. Mit dem Tuch behutsam drübergleiten und ggbf. ausbessern was Korrektur bnötigt.
Den Gummizug einfädeln
Fehlt nur noch der Gummizug als Verschluss der Mappe. Dazu wird in der Mitte des Rückenleinen von außen nach innen ein Loch gestochen. Ich hab dazu einen Cutter benutzt. Dann den Gummi zur Hälfte zusammenlegen und die beiden offenen Enden durch das Loch fädeln – wieder von außen nach innen. Die beiden Zipfel können dann auf der Innenseite des Umschlags miteinander verknotet werden. Entweder den Knoten so groß knüpfen, so dass der Gummi nicht wieder.entwischt oder, diese Variante habe ich gewählt, zusätzich noch durch eine kleine Perle fädeln. Sie verziert und sichert den Knoten.
Fertig ist das gute Stück.
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