DIY: Naturkosmetik-Badekugeln

Zwar habe ich mit meinen DIY-Badekugeln das Rad nicht neu erfunden, aber für mich etwas Neues ausprobiert und wie ich finde, ein nettes Weihnachtsgeschenk gebastelt – jetzt in der Zeit wo wir es uns zu Hause besonders gemütlich machen sollten und müssen.

Als Hilfsmittel habe ich mir das Starter-Kit von coscoon, erhältich bei der makery gekauft (keine Werbung, da unbezahlt).

Der Inhalt reicht für 6 Badekugeln (bei mir leider nur 5) und umfässt:

  • Bio-Sheabutter (raffiniert)
  • Bio-Milchpulver
  • Natron
  • Zitronensäure
  • Bio-Ölmischung mit ätherischen Ölen Kampher und Fichtennadel
  • eine Anleitung
  • Handschuhe

Tatsächlich ist die Anleitung easy peasy beschrieben und die Kugeln schnell gemacht. Erst Natron, Milchpulver und Zitronensäure vermischen, dann die geschmolzene Sheabutter und die Ölmischung hinzugeben. Wer bunte Kugeln mag, kann in die geschmolzene Sheabutter vorher noch Farbe einrühren, z.B. Lebensmittelfarbe (beim Backen bleibt ja häufig etwas davon übrig) oder spezielle Seifenfarben, die in Vielzahl im Onlinehandel oder auch im Bastelbedarf zu finden sind. Wer noch mehr Deko braucht, kann ggbf. noch Trockenblumen (wie z.B. Ringelblumen) oder Kräuter (wie z.B. Thymian) hinzugeben – hat ja im Einzelfall sogar lindernde Wirkung in Erkältungsfällen oder Hautkrankheiten.

Wie auch immer, die pulverigen Zutaten (siehe oben) vermengt mt der Sheabutter und dem Duft-Öl ergibt eine feucht-klebrige Masse, aus der sich die Kugeln formen lassen. Danach ab in die Kühlschrank und auskühlen / aushärten lassen – fertig sind die netten Badebegleiter.

Bei meinem Experiment hatte ich übrigens den Eindruck, dass die Masse etwas zu flüssig war. Beim Rollen der Kugeln fielen diese teilweise wieder auseinander. Mein Fazit daraus ist, dass es vielleicht etwas weniger Sheabutter braucht. Das nächste Mal werde ich sie schrittweise hinzugeben. Außerdem werde ich es mal mit den handelsüblichen Formschalen für Badekugeln probieren. Die Knetmasse kann dann in den Schalen im Kühlschrank aushärten.

Auch wenn dies hier in meinem ersten Experiment nicht der Fall war, bin ich happy mit dem Ergebnis. 5 bunte Badekugeln in unterschiedlichen Geruchsrichtungen sind es geworden. Mich hat vor allem begeistert, wie gehaltvoll die Sheabutter die Haut einfettet – Nachteil hier ist, dass man die Wanne danach gut putzen sollte, um ein Ausrutschen zu vermeiden.
Ich fand es auch großartig, dass die Box so angedacht ist, dass alle Inhalte verbraucht werden – also keine nervigen Reste überbleiben.
Der Geruch der Ölmischung war nicht so ganz meins. Beim nächsten Mal, werde ich mal mit einer Mischung aus Jojoba-Öl und Zitrusdüften experimentieren.
Und noch ein kleiner Tipp: am besten die Arbeitsfläche mit einer Unterlage schützen. Sheabutter ist ziemlich hartnäckig beim Wegwischen ;-)

Wer andere Vorschläge hat – immer her damit. Ansonsten viel Spaß beim Ausprobieren.

PS: Für Kinder eignen sich die Badekugeln nur begrenzt. Die Shea-Butter löst sich nur in sehr warmen Wasser gut auf. Ist die Temperatur zu niedrig ergibt das unschöne Flocken und das Bad lässt sich nur halb geniessen.